Powerpoint-Vortrag (ca. 75-90 Minuten)
In der zweiten Hälfte des 19. und dem frühen 20. Jahrhundert erreichte die Schweizer Malerei, die bis dahin eher peripher gewesen war, internationale Bedeutung. Mit Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler, Giovanni Segantini und Félix Vallotton stellt Dr. Thomas Hirthe in seinem Vortrag vier herausragende Schweizer Künstler vor.
Arnold Böcklin (1827-1901) ist einer der Hauptvertreter des Schweizer Realismus, von dem ausgehend er zu einem der bedeutendsten Künstler des Jugendstils und des Symbolismus wurde. Richtungweisend ist seine Definition des Verhältnisses zwischen Kunstwerk und Betrachter/in.
Auch Ferdinand Hodler (1853-1918) hatte bereits ein bedeutendes realistisches Frühwerk geschaffen, als er 1890 mit seinem strengen, kraftvollen Stil von expressiver Flächigkeit zu den Bahnbrechern des Symbolismus und damit zu einem europäisch führenden Künstler wurde.
Der aus dem damals österreichischen Südtirol stammende Giovanni Segantini (1858-1899) schuf in Graubünden und im Engadin die für ihn charakteristischen, kristallin leuchtenden Visionen des Hochgebirges. Er bediente sich hierzu einer besonderen Form des Pointillismus.
Als junger Mann übersiedelte Félix Vallotton (1865-1925) von Lausanne nach Paris, wo er sich den "Nabis" (Erleuchteten) anschloss. Seine formal wie psychologisch messerscharfen Holzschnitte und Gemälde wurden teilweise als skandalös empfunden, da er sowohl die Salonkunst und den Impressionismus als auch den pseudoreligiösen Symbolismus persiflierte.