Powerpoint-Vortrag (ca. 75-90 Minuten)
Ein entscheidender Wesenszug des stilistisch vielgestaltigen malerischen und grafischen Werks von Otto Dix (1891-1969) ist die ungefällige, oft schonungslose, ja hässliche Schilderung der Wirklichkeit. Dies gilt vor allem für die Darstellungen des Ersten Weltkriegs, der gesellschaftlichen Abgründe der Weimarer Republik und von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Aber auch die späten, im Exil am Bodensee geschaffenen Landschaften, wo es Dix „zum Kotzen schön“ fand, zeigen den unbestechlichen Blick des Künstlers.
Im Dritten Reich verlor der 1891 in Gera geborene Dix als einer der ersten in Deutschland 1933 seine Professur, die er an der Dresdener Akademie innegehabt hatte. Daraufhin übersiedelte er mit seiner Familie an den Bodensee.
Anlässlich des 50. Todestages von Otto Dix, der am 25. Juli 1969 in Singen am Hohentwiel starb, zeichnet Dr. Thomas Hirthe der künstlerischen Entwicklung des Malers und Grafikers nach – vom Impressionismus über Expressionismus und Neue Sachlichkeit bis zur späten „altdeutschen“ Malweise. Der Vortrag widmet sich darüber hinaus den wichtigsten Lebensstationen und den zentralen Themen von Otto Dix.